Zuletzt aktualisiert am 14. November 2022 by Sabine Röltgen

3 Handlungsempfehlungen, um mit der Angst vor Verlusten bei Aktien umzugehen

Du hast dich dazu entschlossen, Aktien zu kaufen. Im Vorfeld hast du dich darüber informiert, wie der Börseneinstieg geht. Ein profitables und zukunftsträchtiges Unternehmen hast du auch identifiziert. Du hast dir das nötige Handwerkszeug zugelegt, um Aktionärin zu werden. Jetzt hast du deine erste Kauforder platziert – und gekauft! Das fühlt sich gut an. Du bist Aktionärin!

Einige Tage später wirfst du einen Blick in dein Depot. Einfach so, um mal zu schauen, wie es so aussieht. Und – oh no – deine Aktie ist gefallen. Dein Herz setzt für einen Moment aus – du bist im Minus Du hast, zumindest auf dem Papier, einen Verlust gemacht.

Über den richtigen Umgang mit roten Zahlen im Aktiendepot

So oder ähnlich ist es jedem Aktienbesitzer und Börseneinsteiger schon mal gegangen. Aktienkurse schwanken – und das hat häufig nichts mit dem Unternehmen zu tun, in das du investiert hast. Sondern mit der politischen und wirtschaftlichen Gesamtlage. Gibt es hier Turbulenzen, Annahmen über eine ungünstige Entwicklung einzelner Länder oder Branchen, so beeinflusst das häufig den gesamten Markt. Wir sprechen in diesem Zusammenhang über politische Börsen.

 

Aktien und Aktienkurse schwanken, wie Schiffe.

Schiffswrack in Köln-Mülheim.

Mit Schwankungen leben – im richtigen Leben und als Aktionär.

Disziplin, Ausdauer und zusätzlich Nervenstärke brauchst du auch, wenn du in Aktien investierst. Besonders als Börseneinsteiger. Denn an der Börse schwanken die Aktienkurse nun mal. Und das können wir nicht beeinflussen. Vieles in unserem Leben haben wir selbst in der Hand. Das politische und wirtschaftliche Gesamtgeschehen nicht. Und dieses beeinflußt u.a. die Aktienkurse.

Handlungsempfehlungen für den Aktionär im Umgang mit Verlusten

1. Ruhe bewahren

Die oberste Aktionärspflicht lautet: Ruhe bewahren. Am besten machst du erstmal NICHTS. Du sitzt die Situation aus, da du weißt, dass Aktienkurse schwanken. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Insbesondere dann nicht, wenn es insgesamt an den Börsen unruhig zugeht.

2. Ausdauer zeigen

Du hast dich seinerzeit für eine Investition in dieses Unternehmen entschieden. Weil du die Produkte gut findest, vielleicht sogar selbst nutzt. Weil du das Geschäftsmodell des Unternehmens verstehst. Weil du das Geschäftsfeld für zukunftsträchtig ansiehst. Es gibt viele Gründe, in ein Unternehmen zu investieren – und jetzt bleib auch dabei! Denk an das berühmte Börsenzitat: Hin und her macht Taschen leer. Aktien-Hopping hat noch keinen reich gemacht – und einen gewissen Wohlstand streben wir doch an mit unseren Aktienengagements.

3. Nervenstärke beweisen

Wenn’s mal unruhig wird, dann bleiben wir cool. Das gilt auch für unsere Aktien-Investitionen. Nervöses Hin- und Hergezappel bringt nichts – hin und her macht Taschen leer – hatten wir gerade schon. Wenn alle nervös werden und sich fragen, ob sie ihre Aktien verkaufen sollen, überlegen wir, ob wir nicht nachkaufen! Das ist allerdings jetzt Börse für Fortgeschrittene….

Fazit

Also, nochmal zusammengefaßt: wenn sich ein Verlust im Aktiendepot zeigt, heißt das nicht, dass wir unsere Aktien verkaufen müssen. Wir tun eher folgendes:

– Ruhe bewahren

– Ausdauer zeigen

– Nervenstärke aktivieren.

Und dann warten wir ab, wie sich der Markt entwickelt. Denn langfristig gesehen erwirtschaften wir mit Aktien immer eine positive Rendite.

Ich zitiere hier aus einer Studie des Deutschen Aktieninstituts: „Das Renditedreieck visualisiert die Kurs- und Dividendenentwicklung in Aktien des DAX seit 1968. Es zeigt, dass die jährliche Rendite bei einem Anlagehorizont von 20 bis 30 Jahren in der Vergangenheit zwischen rund 6 und 9 Prozent lag. Mit einer solchen Rendite verdoppelt sich das eingesetzte Vermögen etwa in 10 bis 15 Jahren. Beim aktuellen Zinsniveau für festverzinsliche Anlagen benötigt man dagegen etwa drei- bis viermal so lange. Natürlich muss für das Renditeplus das Risiko kurz- und mittelfristiger Kursschwankungen – wie beispielsweise zu Beginn dieses Jahres – in Kauf genommen werden.“ https://www.dai.de/de/presse/pressemitteilungen.html?d=368

In diesem Sinne: Aktien kaufen und keine Angst haben. Schon gar nicht vor Verlusten.

Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt

Sabine

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