Zuletzt aktualisiert am 3. März 2023 by Sabine Röltgen

Wenn du in einen ETF investierst, fallen Gebühren an.

Vielleicht hast du schon einmal etwas von der Gesamtkostenquote gehört; der sog. TER = Total Expense Ratio.

Bei ETFs ist die ja immer niedrig. Na ja, immer nicht.

Die TER ist aber in der Regel niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds.

Aktiv gemanagte Fonds, nochmal zur Erinnerung, sind die Produkte mit einem Management-Team dahinter. Hier werden aktiv die Unternehmen ausgewählt, die in den Fonds aufgenommen werden.

Ein ETF hingegen bildet einen Index ab. Zum Beispiel den DAX. Da müssen keine Unternehmen ausgewählt werden; die stehen ja fest. Daher spricht man hier auch von passivem Investieren.

Wie wirken sich die Fonds-Gebühren über die Zeit auf deinen Ertrag, deine Rendite aus?

Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht?

Da können ein paar Tausend Euro zusammenkommen, wenn du da nicht aufpasst.

Ein Beispiel gefällig?

Bei einer Einmalanlage von 10.000 Euro in einen ETF mit einer TER von 0,25 Prozent im Jahr hast du nach 10 Jahren Ablaufzeit 29.160 Euro in den Büchern stehen. Angenommene Rendite im Jahr im Schnitt: 11 Prozent. Kosten über die 10 Jahre: 446 Euro.

Und ja, das ist realistisch. Komm mir jetzt nicht mit: Das geht nicht.

Bei einer Einmalanlage von 10.000 Euro in einen Fonds mit einer TER von 1,5 Prozent im Jahr und einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent hast du nach eben diesen 10 Jahren 24.534 Euro im Depot. Die angenommene Rendite beträgt ebenfalls 11 Prozent. Kosten über die 10 Jahre: 2.846 Euro.

Der Unterschied bei deiner Rendite: Schlappe 4.626 Euro weniger beim aktiv gemanagten Fonds.

Das ist eine Menge Holz, sprich Geld.

Also, Augen auf beim ETF- oder Fondskauf. Schau dir auf jeden Fall die Gebühren an. Damit dir die TER oder Gesamtkostenquote nicht deine Rendite verhagelt.

Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt

Sabine