Zuletzt aktualisiert am 30. Januar 2023 by Sabine Röltgen

Wieder so ein Modewort aus der Finanzwelt.

Oder steckt da mehr dahinter?

Solltest du das auch machen, dein Depot rebalancen?

Oder kannst du dir das schenken?

Was heißt Rebalancing überhaupt?

Wie der Name vermuten läßt, geht es beim Rebalancing darum, etwas wieder in die Balance, ins Gleichgewicht zu bringen.

Deine Vermögensaufteilung zum Beispiel.

Wenn du mit dem Investieren startest, stellst du dir einige Fragen.

Notgroschen und Rücklagen bilden lasse ich jetzt mal weg.

Wieviel Geld kannst du monatlich z.B. in einen Sparplan stecken?

Wenn du eine größere Summe gespart hast, z.B. 10.000 Euro, fragst du dich, ob du in Einzelwerte investierst oder auch in ETFs.

Du überlegst dir, wie hoch der Anteil an Einzelwerten und Fonds sein soll.

50/50? Oder besser 70/30? Oder wie jetzt?

Du stellst dir einige Fragen zu deiner Anlage-Strategie.

Dann beginnst du mit dem Investieren.

Beispiel: Du besitzt 10.000 €. Für die Hälfte kaufst du Einzelwerte. Also ein paar Deutsche Post Anteile, oder Telekom. Münchner Rück, Apple oder Microsoft.

Das sind übrigens nur Beispiele. Keine Kaufempfehlungen.

Für die anderen 5.000 € kaufst du 2 ETFs. Einen Welt ETF und einen Themen ETF. Vielleicht Clean Energy.

Am Ende des Jahres, am 30. Dezember, ziehst du Bilanz.

Du schaust dir an, wie sich die einzelnen Positionen in deinem Depot entwickelt haben.

Wir nehmen mal an, mit deinen Aktien stehst du mit 10 Prozent im Minus. Der Welt ETF ist kaum von der Stelle gekommen. Du kannst ein minimales Plus verbuchen.

Der Clean Energy ETF hat sich dagegen prima entwickelt. Da steht ein Plus von 18 Prozent im Depot.

Die Gewichtung deines Depots hat sich im Lauf des Jahres verändert. Der ETF Anteil ist gestiegen. Aber nur bei einem ETF.

Die Aktien liegen im Minus.

Wie geht Rebalancing genau?

Wenn du die ursprüngliche Gewichtung wiederherstellen willst, betreibst du Rebalancing.

Du trennst dich von einigen Anteilen des „guten“ Clean Energy ETFs. Der Welt ETF war ja eh nicht von der Stelle gekommen. Da musst du nichts machen.

Mit dem Geld aus dem Verkauf beim Clean Energy ETF kaufst du einige Einzelwerte Aktien nach.

Da warst du im Minus mit 10 Prozent. Die müssen jetzt wieder auf den ursprünglichen Stand gebracht werden.

Wenn du das so durchliest, macht das Sinn für dich?

Du verkaufst Anteile von der Position, die sich am besten entwickelt hat. Das, was nicht so gut gelaufen ist, stockst du auf.

Auf die Gewinne zahlst du Steuern. Die Verluste kannst du in die Zukunft mitnehmen. Das nennt man Verlustvortrag

Aber Achtung: Es greifen verschiedene Verlusttöpfe.

Ich frage nochmal: Macht das wirklich Sinn? Wie siehst du das?

Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt

Sabine

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