Zuletzt aktualisiert am 15. Dezember 2022 by Sabine Röltgen

Dividenden sind eine angenehme Begleiterscheinung, wenn du Aktien besitzt.

Aktien von Unternehmen, die eine Dividende ausschütten.

Logisch.

Es gibt auch Firmen, die keine Dividende zahlen. Amazon zum Beispiel. Oder Alphabet, der Mutterkonzern von Google.

Die investieren ihr Geld in Wachstum. Den Kauf anderer Firmen. Die Expansion in andere Länder. Mehr Mitarbeiter.

Wenn du Wert darauf legst, steigende Dividenden-Einkünfte zu erzielen, brauchst du Ausschütter in deinem Depot.

Auswahl von Dividenden-Firmen – was ist wichtig?

Schau nicht nur auf die Dividenden-Rendite – die Prozentzahl bei der Höhe der Ausschüttung.

Beachte auch die Stabilität bei der Dividende.

Ist das eine Eintagsfliege? Oder wird die Dividende schon über Jahre, Jahrzehnte gezahlt? Mit steigender Tendenz.

Ein Beispiel (keine Kaufempfehlung)
Die Firma Procter & Gamble ist ein US-amerikanischer Konsumgüter-Produzent.

Pampers kennen wir alle. Oder das Waschmittel Ariel. Procter hat weltbekannte Marken im Portfolio und verdient mit diesen Produkten des täglichen Bedarfs Milliarden.

Das Unternehmen schüttet seit ewigen Zeiten eine Dividende aus.

Seit 66 Jahren steigert Procter die Ausschüttung zudem jedes Jahr. Damit gehört die Firma aus Cincinnati, Ohio zu den Dividenden-Aristokraten dieser Welt.

Das sind Firmen, die seit mindestens 25 Jahren ununterbrochen eine Dividende zahlen bzw. erhöhen.

In 2021 hat Procter 3,07 Euro Dividende pro Aktie ausgeschüttet. Das entspricht beim Aktienkurs von 144 Euro am 12.12.22 einer Dividenden-Rendite von 2,13 Prozent.

Das klingt jetzt erstmal unspektakulär. Gut 2 Prozent. Na ja.

Aber hey, das zahlen die immer. Stabil und regelmäßig. Wenn du da einmal investierst (keine Kaufempfehlung) und ewig hältst, nimmst du auch die Dividenden-Erhöhungen mit.

Zudem hast du die Chance auf steigende Aktienkurse. Über die Zeit.

Ein weiteres Beispiel
Die Mercedes-Benz Gruppe (ehemals Daimler). Der Autoproduzent ist ebenfalls weltbekannt. Mercedes steht für Premium-Qualität.

Die Automobilindustrie allerdings steht an einem Scheideweg. Mobilität verändert sich.

Nicht jeder ist mehr daran interessiert, ein eigenes Auto zu besitzen. Oder erstmal mehr als 50.000 Euro für ein Fahrzeug auf den Tisch zu legen.

Es wird sich noch zeigen, welche Auto-Hersteller in der Zukunft weiter vorne mitspielen. Und ob es der Autoverkauf ist, mit dem das Geld verdient wird.

Bei der Dividendenrendite sind die Auto-Produzenten aktuell allerdings Spitze.

Mercedes hat in diesem Jahr für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende von 5 Euro ausgeschüttet. Beim Aktienkurs von 64 Euro am 12.12.22 entspricht das einer Dividendenrendite von fast 8 Prozent.

Wow! Da investierst du doch lieber in einen Autowert. Da kriegst du ja viel mehr Dividende für dein Geld.

Stop

In der Automobil-Industrie siehst du sehr gut, dass Dividenden keine garantierten Zahlungen sind. Laufen die Geschäfte schlecht, werden die Dividenden stabil gehalten oder gekürzt.

In 2019 und 2020 lag die Dividendenrendite bei der Mercedes-Benz Gruppe bei 2,2 bzw. 2,8 Prozent.

Es wurden nicht 5 Euro ausgeschüttet, sondern 90 Cent (in 2019).

Die Mercedes-Benz Gruppe hat keinen Dividenden-Aristokraten Status.

Lass dich also nicht blenden von einer hohen Dividenden-Rendite.

Schau unbedingt auch auf die Stabilität bei der Dividende. Wie lange schüttet das Unternehmen schon aus? Gab es krasse Rückgänge und warum? Wurde die Dividende schon mal komplett gestrichen?

3 – 4 Prozent Dividende über viele Jahre bringen dir mehr Stabilität ins Depot als einmal 8 Prozent.

Schau dir dazu auch unbedingt den Dividenden-Guide an, den ich im Programm habe. In dem Selbstlernkurs bekommst du wertvolle Hinweise für den Aufbau deines stabilen Dividenden-Einkommens.

Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt

Sabine