Zuletzt aktualisiert am 6. Februar 2023 by Sabine Röltgen

2 % für alle!

Vielleicht hast du es auch schon gelesen.

Der Neobroker Trade Republic bietet allen Kunden ab sofort 2 Prozent Zinsen auf ihr Geldguthaben an.

Das Angebot gilt für neue Kunden und für Bestandskunden bis zu 50.000 Euro. Die Zinsen werden monatlich gutgeschrieben.

Wow. Das klingt ja nach einem Hammer-Angebot, oder?

2 Prozent. Die eine oder andere Bank bietet das auch. Aber nur für Neukunden. Nur bis zu 20.000 Euro und nur für 4 Monate.

Ansonsten gibt es mickrige 0,3 – 0,6 Prozent auf’s Tagesgeld.

Also, alle auf zu Trade Republic?

Was ist überhaupt ein Neobroker?

So bezeichnet man junge Finanzfirmen, die ihren Kunden einen einfachen, schnellen und besonders kostengünstigen Handel mit Wertpapieren ermöglichen. Da kostet der Aktien oder ETF-Kauf oder Verkauf zum Beispiel nur 1 Euro.

Das ist doch klasse. Warum haben wir nicht alle unser Depot da?

Kleiner Haken: Das geht nur mit dem Smartphone.

Neobroker binden sich zudem häufig an einen bestimmten Handelsplatz. Und oft sind nicht alle Wertpapiere zu bekommen.

Service wird dort auch eher kleingeschrieben.

Wenn du Wert darauf legst, mal einen Mitarbeiter ans Telefon zu kriegen, vergiß es. Das ist nicht vorgesehen und in den niedrigen Gebühren auch nicht drin.

Wenn das für dich keine Rolle spielt und du eh mit deinem Smartphone schon fast verschmolzen bist, schau dir das Angebot an.

Warum du dich nicht mit 2 Prozent Zinsen zufrieden geben solltest.

Beziehungsweise warum du generell nicht zu viel Bargeld auf deinem Tagesgeldkonto bunkern darfst.

2 Prozent Zinsen sind bei einer Inflationsrate von ca 5 Prozent – Annahme für 2023 – immer noch ein Verlustgeschäft.

Man spricht hier von einer negativen Realrendite.

Zins minus Inflationsrate = Realrendite.

2 Prozent Zinsen minus 5 Prozent Inflationsrate = minus 3 Prozent Realrendite.

D.h. dein Geld verliert auch mit 2 Prozent Zins über’s Jahr gesehen kontinuierlich an Wert.

Einen Geld-Puffer oder Notgroschen solltest du auf jeden Fall haben. Häufig werden 3 Nettogehälter empfohlen. Wenn das für dich passt, prima.

Alles Geld darüber hinaus muss dir mehr bringen als 2 Prozent Zinsen.

Wie wäre es mit 4-5 Prozent Dividendenrendite? Das kannst du erreichen. Das ist kein Hirngespinst.

Die einzige Voraussetzung besteht darin, dass du den einen oder anderen Dividendenzahler im Depot hast.

Wie kannst du da vorgehen? Und wieso sollst du nicht nur in deutsche Dividendenzahler investieren?

Dazu bekommst du wertvolle und relevante Informationen im Dividenden Guide.

Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt

Sabine