Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2023 by Sabine Röltgen

Kein Aktionär für eine Nacht

Auf Aktien-Tindern hast du keine Lust. Du willst was Festes. Du willst eine langfristige Investitions-Beziehung eingehen.

Welche Unternehmen eignen sich dafür?

Du suchst einen echten Langläufer. Langsam aber sicher soll sich der Aktienkurs nach oben bewegen.

Dabei hast du es nicht eilig. Die Aktie soll mindestens 10 Jahre bei dir im Depot schlummern.

Das soll eine „ewige“ Aktie sein. Vielleicht vererbst du die sogar an deine Kinder.

Da investierst du einmal – und dann vergisst du die Aktie. Darum musst du dich praktisch nicht kümmern.

Gibt’s sowas?

Ja, durchaus. Ich werfe an dieser Stelle ein Unternehmen aus dem Kosmetik-Bereich in den Ring.

Vor 22 Jahren für ca 20 Euro / Stück gekauft. Immer noch im Depot. Eine echte Mutti-Aktie.

Meine Mutter ist nämlich auch Aktionärin. Beiersdorf (keine Kaufempfehlung) war ihre erste Investition.

Warum ausgerechnet Beiersdorf?

Getreu dem Motto: Kauf, was du kennst, war der Kauf der Nivea-Aktie ein logischer Schritt.

Meine Mutter ist nämlich – immer noch – Fan von Niveau & Co. Jedes Mal, wenn wieder ein Nivea-Produkt in ihren Einkaufwagen wandert, unterstützt sie „ihr“ Unternehmen 😌

Im schwierigen Börsenjahr 2022 stieg der Aktienkurs von Beiersdorf um mehr als 18 Prozent. Kein anderer DAX-Wert hat das geschafft.

Der DAX insgesamt verzeichnete in 2022 ein Minus von ca 12 Prozent.

Der Beiersdorf-Konkurrent Henkel verlor fast 9 Prozent. Der Mitbewerber L’Oréal sogar 20 Prozent.

Beiersdorf – der Fels in der Brandung

Das war nicht immer so. Zwischen 2000 und 2012 war eine Investition in den Nivea-Konzern unspannend.

Gewinn und Umsatz sind kaum gewachsen. Im Top Management gab es viele neue Gesichter.

In letzter Zeit fiel Beiersdorf auch noch aus dem DAX. Kam dann wieder rein.

Seit Sommer 2022 spielt Beiersdorf wieder ganz vorne mit.

Am 1. März 2023 präsentiert das Unternehmen die Zahlen für das Gesamtjahr 2022.

Übrigens, die Kassen sind gut gefüllt. Beiersdorf verfügt über Barmittel in Höhe von 5 Milliarden Euro.

​​Die bringen dem Unternehmen auch wieder etwas ein. Es gibt ja wieder Zinsen.

Stabilität bringt auch die Maxingvest Holding der Tchibo-Familie. Die hält nämlich die Mehrheit am Unternehmen.

Wo ist der Haken?

Natürlich gibt es einen Wermutstropfen.

Die Dividende ist gering. Beiersdorf zahlt knallhart seit Jahren nur 0,70 Euro pro Aktie. Um es genau zu sagen: Die 70 Cent gibt es seit 2010.

Dafür stabil. Es gab nie eine Kürzung oder Streichung.

Das Unternehmen hält sich zu einer möglichen künftigen Dividenden-Steigerung bedeckt. Also erwarte hier keine Erhöhung.

Wegen der Ausschüttung investierst du eh nicht in Beiersdorf. Du willst einen ruhigen Ankerwert in deinem Depot.

Als Beruhigungspille mit integrierter Mini-Dividende und Aktienkurs-Potenzial eignet sich der Nivea-Konzern sehr gut.

Meine Mutter ist ganz zufrieden mit ihrer Investition.

Es gibt noch andere stabile Dividenden-Zahler mit einer höheren Rendite.

Den einen oder anderen Wert stelle ich dir im Selbstlernkurs Aktien für Einsteiger vor.

Hol dir gleich die Infos und sichere dir den aktuellen Preis!

Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt

Sabine