Zuletzt aktualisiert am 4. Februar 2024 by Sabine Röltgen

Unsicherheit an den Börsen

„Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen.“

Dieser Satz stammt vom Börsenaltmeister André Kostolany.

Der ist Mitte September 1999 im Alter von 93 Jahren verstorben.

Seine Bonmots über die Börse sind immer noch aktuell.

An den Börsen fallen die Kurse. Im besten Fall stagnieren sie.

Der Markt weiß nicht so recht, wo es hingehen soll.

Du eventuell auch nicht 😑

Du bist unsicher.

Eigentlich würdest du gern in Wertpapiere stabiler Unternehmen investieren.

Du hast auch schon ein Depot eröffnet. Auf das Verrechnungskonto hast du Geld überwiesen. Du bist bereit.

Begriffe in der Kauforder

Aber diese ganzen Begriffe verwirren dich.

Bei dem Kaufauftrag musst du Felder ausfüllen. Billigst. Limit. Datum. Bestens. Sofort kaufen.

Was soll das alles? Was bedeutet das?

Du willst doch nur ein paar Telekom Aktien kaufen. Ein par Anteile von Apple. Oder Novo Nordisk.

Das kann doch nicht so schwer sein.

Genau. Ist es auch nicht.

Hier ist der Dreiklang für einen erfolgreichen Aktienkauf

➡️ Informieren
➡️ Kaufauftrag einstellen
➡️ Abwarten

➡️ Informieren
Es empfiehlt sich, dass du dich beim Aktienkauf über das Unternehmen informierst. Vorher dem Kaufauftrag natürlich. Dass ich das überhaupt noch schreiben muss. Das versteht sich ja eigentlich von selbst.

Du gehst mal auf die Firmen-Website. Du liest ein paar Artikel zum Unternehmen. Du kommst zu dem Schluss: Da will ich investieren.

Du weißt natürlich, was ein Anteil aktuell kostet. Wir nehmen als Beispiel Apple. Am 2.2.24 kostet eine Apple Aktie gut 173 Euro.

Du willst 10 Aktien kaufen. Gesamtwert circa 1.730 Euro plus circa 10 Euro Kaufgebühr bei den gängigen Direktbanken. ING, Consorsbank zum Beispiel.

➡️ Kauforder einstellen
Damit kommen wir zu deinem Depot. Du stellst den Auftrag für die Apple Aktie ein. Du füllst das Feld mit der Stückzahl aus.

Dann steht da bei den Ordertypen: Billigst.

Ja klar. Du willst natürlich zum günstigsten Preis einsteigen. Billig ist mega. Das nimmst du.

NEIN. Auf gar keinen Fall!

Du klickst in dieses Feld und gibst deinen eigenen Preis / Limit ein.

Ich mache das immer so und ich empfehle dir, das auch so zu handhaben.

Warum? Was sind die Vor- und Nachteile?

Du hast einen bestimmten Kaufpreis im Auge. Sagen wir mal circa 166 Euro. Das Geld für deine 10 Apple Aktien hast du auch auf dem Verrechnungskonto. Du machst nichts und läßt den Ordertyp stehen bei Billigst.

Was heißt das? Hier ist die „billigst“ Definition einfach erklärt.

Der Auftrag wird zum nächsten Kurs ausgeführt, der an der Börse aufgerufen wird.

Das kann natürlich auch ein höherer Kurs sein. Eventuell hat das Unternehmen gerade in diesem Moment eine Innovation angekündigt. Ein neues Produkt. Einen Unternehmenskauf. Der Aktienkurs schnellt in die Höhe. Eine Aktie kostet nicht mehr 173 Euro. Eine Aktie kostet 183 Euro.

Die Verkäufer haben ihre Kurse angehoben. Das kann ganz schnell gehen.

Okay. Die 70 Euro mehr kannst du verschmerzen. Alles gut.

Wichtig ist: Der Orderzusatz Billigst bedeutet: Der Kauf wird zum nächsten Kurs ausgeführt, der an der Börse aufgerufen wird. Unlimitiert.

Nicht etwa: billig im Sinne von günstig.

Das geht auch gar nicht. Woher will die Börse wissen, wie tief der Aktienkurs an einem Tag fällt? Oder wie hoch er steigt?

Das ist abhängig von Angebot und Nachfrage der Anleger.

Was sind die Nachteile dieser Vorgehensweise?

Wenn du bei einem Auftrag deinen eigenen Preis eingibst, kann es passieren, dass du das Wertpapier nicht bekommst.

Wahrscheinlich war dein Limit zu niedrig. Okay. Das kann vorkommen. Dann ziehst du deine limit-order eben nach. Das ist ja schnell gemacht.

Ich empfehle dir auf jeden Fall, immer deinen eigenen Preis im Feld Limit einzutragen. Du kannst ja nah am aktuellen Aktienkurs bleiben. Du kannst eintippen: 172,73 Euro (zum Beispiel).

Und dann füllst du selbstverständlich auch das Datums-Feld aus.

Warum das wichtig ist, dazu gibt’s mehr Infos in einem der nächsten Newsletter 😊

Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt

Sabine

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