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Zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2024 by Sabine Röltgen
Warum ist es so wichtig für Frauen, sich ein Vermögen mit Aktien aufzubauen?
Wir starten mit den Gründen, die schlechte Laune machen.
5 Gründe, warum Frauen weniger Geld haben
#1 Frauen verdienen auch im 21. Jahrhundert häufig noch weniger als Männer. Der Equal Pay Day findet nicht umsonst einmal im Jahr statt. Ich will hier gar nicht auf die Details eingehen. Frauen bekommen oft weniger Gehalt als Männer – Punkt.
#2 Frauen arbeiten häufig in Teilzeit. Viel mehr Frauen als Männer reduzieren in der Familienphase ihre Arbeitszeit. Sie arbeiten nach ihrer Rückkehr in den Beruf 20, vielleicht 30 Stunden in der Woche. Zuhause leisten sie dann auch noch Familienarbeit – unbezahlt.
#3 Frauen erhalten wesentlich weniger Rente als Männer. Sie haben ja in Teilzeit gearbeitet. Sie haben nicht nur ihre Arbeitszeit reduziert, sondern auch ihr Gehalt. Das hat Folgen. Spätfolgen.
#4 Frauen leben länger als Männer. Das auch noch. Die wenige Rente, die Frauen erhalten, muss auch noch länger halten. Denn im Schnitt leben Frauen gut 4 Jahre länger als Männer. Männer beziehen durchschnittlich 16 Jahre lang Rente; Frauen gut 20 Jahre.
#5 Und es gibt noch einen fünften Grund für die Misere: Frauen besprechen in der Familienzeit mit ihrem Partner oft nicht, dass er zum Beispiel ihre Rentenbeiträge weiter zahlt. Das gilt als unromantisch, unangenehm und ist unter Umständen eine Konfliktquelle. Also schweigen die Frauen und hoffen, dass es schon irgendwie gut gehen wird. Dass man zusammenbleibt.
Wir stellen also fest, dass Frauen oft weniger Geld zur Verfügung haben als Männer. Das macht sich im Ruhestand dann bei den Rentenzahlungen bemerkbar. Dann ist es zu spät.
Aktien können ein weiteres Standbein bilden, um sich über die Zeit ein Vermögen aufzubauen. Mit Aktiensparplänen geht das auch schon mit kleineren Summen.
4 Gründe, warum Aktienbesitz für Frauen so wichtig ist
Frauen haben einen hohen Geldbedarf! Shopping, Urlaub, Kosmetik. Familie, Freunde, Herzensprojekte. Dafür brauchen wir Geld. Da ist auch nichts dabei! Das ist völlig in Ordnung!
Die „herkömmliche“ Geldanlage hat so ihre Tücken. An der einen oder anderen Stelle gibt es wieder Zinsen. Bei einigen Neobrokern bekommst du 2 Prozent auf’s Tagesgeld. Direktbanken bieten zwischen 0,4 und 0,6 Prozent. Immerhin besser als nix.
Die Inflation liegt im Februar/März 2023 allerdings bei um die 8 Prozent! Du erzielst eine negative Realrendite.
Die Realrendite berechnet sich wie folgt: Zinsen minus Inflation = Realrendite.
Aktuell stehen da bei 2 Prozent Zinsen und 8 Prozent Inflation MINUS 6 Prozent.
Mit den Zinsen kommst du also auch nicht weiter.
Wie steht es denn mit Gold?
Gold glänzt zwar, bringt aber keine „Zinsen“. Über den steigenden Goldpreis kannst du profitieren. Aber eine Dividende zahlen dir deine Gold-Barren nicht.
Dann bleiben noch Immobilien. In guten Lagen ist der Häuserkauf fast unerschwinglich geworden. Selbst, wenn die Häuserpreise aktuell etwas zurückgehen, zerstören die gestiegenen Zinsen jetzt die Finanzierung.
Was bleibt da noch? Ja, klar, du kannst dein Geld auch unter deiner Matratze verstecken. Da vermehrt es sich nicht, ist aber wenigstens sicher! Solange keine Einbrecher kommen. Und ob das so bequem ist, weiß ich auch nicht.
Was tun?
Tadaaaa: Vorhang auf für Aktien!
#1 Als AktionärIn gehört dir ein „kleiner“ Teil eines Unternehmens. Du wirst zur Hauptversammlung eingeladen. Du erhältst eine Dividende, wenn dein Unternehmen eine ausschüttet.
#2 Dividenden sind ein zusätzlicher Einkommensstrom. Für einen Restaurantbesuch mit Family & Friends. Für einen Wellness-Tag. Für einen Kurzurlaub. Was auch immer dir da in den Sinn kommt.
#3 Aktien bieten dir im Gegensatz zu Immobilie oder Festgeld eine hohe Flexibilität. Gerade für Frauen spielt das eine wichtige Rolle. Wenn sich Nachwuchs ankündigt und du reduzierst deine Arbeitszeit, kannst du auch deinen Aktiensparplan reduzieren oder pausieren. Besser ist es natürlich, wenn dein Partner diesen weiter bedient. Siehe oben. Aber möglich ist das. Du kannst natürlich auch aufstocken, wenn es deine Einkommenssituation erlaubt. Du kannst Anteile verkaufen, wenn du Geld brauchst. Du bist mega flexibel.
#4 Aktienbesitz eröffnet dir finanzielle Möglichkeiten und Freiheiten – über die Zeit. Wenn dein Aktiendepot anwächst, kannst du davon vielleicht auch mal ein Sabbatical bestreiten. Oder das Geld in den Erwerb einer Immobilie investieren. Oder, oder, oder. Du weißt am besten, was du damit machen willst.
#5 Du verdienst mit Aktien Geld – über die Zeit. Auch über Kurssteigerungen.
Aktienbesitz ist auch deshalb aus meiner Sicht für Frauen so vorteilhaft, weil du unabhängig deine Entscheidungen triffst. Du brauchst Geld, um Aktien kaufen zu können, klar. Und dann investierst du, wo du willst. Da musst du nicht deinen Chef fragen. Du informierst dich und dann triffst du deine Wahl. Selbstbewußt und eigenständig.
Geld steht Frauen gut. Aktien noch besser!
Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt
Sabine
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