Zuletzt aktualisiert am 11. November 2022 by Sabine Röltgen
Energie ist teuer in diesen Tagen.
Das hat verschiedene Gründe.
Darauf will ich hier nicht eingehen. Ich wollte keinen Roman schreiben….
Ich möchte in der Miniserie Megatrends auf die Chancen eingehen, die die Energiewende bietet. Da gibt’s jede Menge.
Aber auch hier will ich keinen Roman schreiben.
Ich muss mich konzentrieren. Das ist gar nicht so einfach, denn das Thema ist komplex.
Aber es hilft ja nix.
In der Zukunft, also ab jetzt, müssen wir weg von fossilen Brennstoffen. Das geht weltweit nicht von heute auf morgen. Das ist mit hohen Kosten verbunden.
Und mit wichtigen Entscheidungen.
Womit starten wir?
Mit den Solarpanels auf dem Dach für grünen und hoffentlich auch günstigeren Strom?
Wir schaffen uns ein E-Auto an. Das können wir dann gleich über’s Dach aufladen. Wie praktisch.
Den überschüssigen Strom wollen wir ins Netz zurück speisen.
Dann verdienen wir sogar Geld, oder?
Wir schicken den Stadtwerken demnächst eine Rechnung, anstatt selbst zahlen zu müssen.
Moment. Wir leben in Deutschland. So einfach geht das nicht. Eigentlich geht das überhaupt nicht und ist auch nicht gewünscht.
Der Stromzähler ist darauf nicht ausgerichtet.
Wobei, in den Niederlanden soll das funktionieren, hab ich gehört.
Na gut. Wir brauchen nicht nur Strom. Wir brauchen auch Öl oder Gas, um unsere Wohnung oder unser Haus zu heizen.
Ganz schlechte Idee. Öl und Gas sind fossile Brennstoffe. Die wollen wir nicht mehr nutzen. Wind und Sonne sind besser. Die sind erneuerbar.
Außerdem sind Öl und Gas verdammt knapp und damit sehr teuer. Strom übrigens auch, das hab ich ganz vergessen zu erwähnen.
Wir wollen unsere Heizung also umrüsten.
Da haben wir einige Möglichkeiten: Wärmepumpe, Pelletheizung, Solartherme. Es gibt noch mehr, aber ich belasse es erstmal dabei.
Wir bräuchten einen Energieberater, der/die uns etwas empfiehlt.
Einen Energieberater wollen aktuell aber viele Menschen einladen. Die haben erst wieder im 3. Quartal 2023 Zeit….
Also, es ist alles nicht so einfach im Moment.
Was machen wir?
Erstmal die Ruhe bewahren. Alles andere bringt nichts.
Es ist sinnvoll, dann die ersten Einsparmaßnahmen vorzunehmen. Jeder von uns kann etwas tun.
Das gilt auch für Aktionäre.
An der Börse wird die Zukunft gehandelt. Zur Zeit ist die mehr als unsicher. Aber ein paar Themen gibt es doch, die sind gesetzt.
Wir werden in Zukunft anders, effizienter, mit Energie umgehen. Hier passiert was. Es gibt einen Energiewandel.
Im Moment knirscht es an allen Ecken und Enden. Aber irgendwann hat es sich zurechtgeruckelt. Dann wundern wir uns, dass es doch geklappt hat.
Aber wir haben es hingekriegt.
Ein Beispiel – keine Kaufempfehlung:
Die Encavis AG mit Sitz in Hamburg ist einer der größten börsennotierten Solar- und Windparkbetreiber in Europa. Das Unternehmen ist im MDAX gelistet; im Mittelstands-DAX.
Wind- und Solarenergie gehört zum Bereich der Erneuerbaren Energien. Wind und Sonne sind umsonst.
Allerdings, erneuerbare Energien sind unberechenbare Energien. Wann es Wind gibt, wann die Sonne scheint, können wir – zum Glück – nicht bestimmen.
In manchen Regionen ist es wahrscheinlicher, dass es viel Sonne gibt, in Spanien z.B. Aber eine Garantie dafür haben wir nicht.
Nicht nur die Erneuerbaren sind unberechenbar; die Regierung in Deutschland zur Zeit auch.
Die Regierung hat kürzlich verkündet, dass das neue Entlastungspaket unter anderem gegenfinanziert werden soll durch eine „Zufallsgewinn“-Abgabe bei den Unternehmen, die durch die hohen Energiepreise besonders profitieren.
Sorry für den langen Satz.
Am Tag der Ankündigung gingen die Aktienkurse von Unternehmen aus dem Bereich der Wind- und Solarenergie in den Keller. Denn auch diese Firmen profitieren natürlich von den hohen Preisen für Strom & Co.
Viele Menschen lassen sich durch solche Aussagen verunsichern.
Dann verkaufen sie schnell ihre Anteile von guten Unternehmen, die sehr profitabel arbeiten in einem Bereich, in dem die Zukunft liegt.
Dabei ist noch gar nicht klar, was genau passieren wird. Was hinter dieser Zufalls-Abgabe konkret steckt. Ob das mit EU-Recht vereinbar ist.
Es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Eine Firma wie die Encavis AG mit EBIT-Margen deutlich über 30 Prozent seit vielen Jahren kann sowas nicht erschüttern.
Das Unternehmen verdient stabil seit vielen Jahren Geld. Nicht erst, seitdem die Energiepreise so stark gestiegen sind.
Zudem kann die Firma mit ihren Gewinnen weitere Wind- und Solarparks errichten oder kaufen. Das ist doch super. Das wollen wir doch!
Also, bleib locker und lass dich nicht von dem ganzen Nachrichten-Zeugs verunsichern.
Schau dir lieber die Events und Webinare an, die ich im September anbiete.
Die werden einen beruhigenden Effekt auf nervöse Anlegerherzen haben 💕
Melde dich gleich an!
Herzliche Grüße und denk immer dran: #boerserockt
Sabine
Weitere Beiträge der Miniserie Megatrends:
Megatrends Miniserie #1 Einführung
Megatrends Miniserie #3 Automatisierung & Robotik